Was im Humanbereich längst völlig selbstverständlich geworden ist, wird im Veterinärbereich immer noch von Vielen misstrauisch beäugt. Auch heute noch herrscht bei vielen Menschen leider die Ansicht vor, dass es "so etwas" doch bei Tieren nicht braucht.

 

Doch warum?

 

Der Mensch bekommt bei den verschiedensten orthopädischen oder neurologischen Problemen von seinem Arzt ganz selbstverständlich den Rat, sich physiotherapeutisch behandeln zu lassen, da die Wirksamkeit der Physiotherapie schon seit langer Zeit nachgewiesen ist und auch nicht mehr in Frage gestellt wird. Auch bei der Rehabilitation nach Unfällen oder Operationen kommt die Physiotherapie ganz selbstverständlich zum Einsatz. Der Mensch gönnt sich auch zunehmend gerne einmal eine Massage, da sie einfach als entspannend und wohltuend empfunden wird.

 

Das ist auch bei Tieren nicht anders. Tiere haben dieselben Krankheiten, wie auch der Mensch. Auch Tiere können an Arthrosen, Bandscheibenvorfällen, Wachstumsproblemen, neurologischen Erkrankungen erkranken, verunfallen oder eine Operation benötigen. Tiere werden heutzutage durch die immer besser werdenden tiermedizinischen Behandlungsmöglichkeiten immer älter, und leiden dann unter den gleichen Altersgebrechen, wie auch der Mensch.

 

Warum also sollen die beim Menschen seit langer Zeit erfolgreich angewendeten physiotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten bei Tieren nicht helfen?

 

Auch bei Tieren können viele Krankheitsbilder durch physiotherapeutische Maßnahmen entscheidend verbessert oder auch geheilt werden.  Sowohl präventiv als auch rehabilitativ zeigt die Physiotherapie bei Tieren dieselben guten Erfolge wie auch beim Menschen und ist daher auch im gleichen Maße als unterstützende Therapie sinnvoll.

 

Aber selbstverständlich ersetzt die Tierphysiotherapie nicht den Tierarztbesuch!